Mallorca - nur emotionale Rendite

Mallorca - nur emotionale Rendite

solange in Spanien Pessimismus herrscht, während eine objektive Beurteilung der Situation bereits die kommende Erholung erkennt. Dass führende spanische Politiker – an ihrer Spitze Premierminister Rajoy und sein Wirtschaftsminister Montoro – in den ersten Monaten des Jahres 2013 für 2014 in klaren Worten eine Rückkehr zum Wachstum prophezeien, ist ein weiteres Indiz dafür, dass die Talsohle wohl erreicht ist. Wer sich eher auf das Urteil privater ausländischer Investoren verlässt, entdeckt ebenfalls optimistische Signale: Mitte März 2013 gab laut NZZ die US-amerikanische Investmentbank Carlton Group bekannt, dass ihre Kunden 7,5 Milliarden Euro für Immobilienkäufe auf der iberischen Halbinsel bereitgestellt haben. Die Immobilienpreise, so das Bankhaus, seien auf ein für Investoren interessantes Niveau gesunken. Argument 3: Pole-Position in wachsenden Märkten Die spanische Wirtschaft – und nicht wenige Arbeitnehmer – suchen ihr Heil in der Flucht. Aufgrund einer dramatisch geschrumpften Inlandsnachfrage können die Impulse derzeit nur von außen kommen. Spanische Unternehmer sehen sich daher gezwungen, den Blick über die Grenze zu werfen, und reakti- vieren dabei eine von Jahrzehnten des Franco-Muffs und der Immobilienboom- Behäbigkeit zugedeckte neue und positive Abenteuerlust. Exporte in Nicht-EU-Staaten verzeichnen zum Teil spektakuläre Steigerungen. Rasch erkennen sie, dass Spanien ein exzellentes Sprungbrett für einige der interessantesten Märkte der Welt darstellt: Das Land ist einerseits in den europäischen Binnenmarkt ein- gebettet, verfügt aber andererseits über ausgezeichnete, historisch und kul- turell begünstigte Beziehungen zu den aktuellen Boommärkten Lateinameri- kas. Auch zu den in einem turbulenten Aufbruch befindlichen Märkten Nordafrikas pflegen die Spanier einen engen Kontakt, der mit ausgezeichneter Ortskenntnis unterfüttert ist. Seite 29 Zehn Argumente für Spanien

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