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Mallorca - nur emotionale Rendite

Mallorca - nur emotionale Rendite

die permanent oder semipermanent etablierten Lebensqualität- Konsumenten ihr Einkommen oder gar Arbeitsplätze auf die Insel mit. Daraus wiederum ergibt sich eine Verstrickung der Devisenbringer mit der Destination, die in hohem Maße resistent gegen kurzfristige Tendenzänderungen ist. ► ► Die neu erwachsene Konkurrenz in Nahost und Nordafrika steckt in einer politisch und gesellschaftlich bedingten Krise, die nachhaltige Züge aufweist. Wenngleich diese Destinationen in Sachen touristischer Infrastruktur eine beeindruckende Aufholjagd hingelegt haben, bleibt die Region für die breite Masse der Touristen mit zu vielen Unsicherheitsfaktoren behaftet. Der Mallorca-Mix aus Exotik light, europäischem Standard und kultureller Kompatibilität wirkt selbst dann als Wettbewerbsvorteil, wenn in Nahost und Nordafrika Ruhe herrscht. ► ► Der Tourismus gehört zu den wenigen Produkten der Wirtschaft, die nicht essenziell in andere Produktionsstätten in Billiglohn- Ländern ausgelagert werden können. Insofern stellt in einer Ära, da Europa mit schmerzhaften Anpassungen auf eine neue globale Konkurrenzsituation reagiert, die dominante Position des Feriensektors in der Inselwirtschaft nicht zwingend nur einen Nachteil dar. ► ► Und in einer Zeit, da das Konsumverhalten von Marken wesentlich mitbestimmt wird, verfügt die Insel mit der Marke „Mallorca“ über einen marketingtechnischen Zauberstab. Die oben genannten Argumente bedeuten nicht, dass in der mallorquinischen Tourismuswirtschaft alles uneingeschränkt zum Besten steht. Aus der Vogel- perspektive heraus betrachtet ist es jedoch schwierig, Szenarien zu erkennen, in denen das Erfolgsmodell der Insel nicht funktioniert – überregional wirk- same Vorfälle oder Entwicklungen sowie „Schwarzer-Schwan“-Ereignisse (d.h. unvorhersehbare Großkatastrophen) ausgenommen. Seite 63 Einschätzungen zu drei wichtigen Fragen

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