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Mallorca - nur emotionale Rendite - 6.3 Wie sicher ist die Insel?

Mallorca - nur emotionale Rendite

6.3 Wie sicher ist die Insel? Alte Mallorquiner in den Dörfern werden dem Neuankömmling früher oder später davon erzählen, wie sie vor vierzig Jahren morgens, wenn sie zur Arbeit aufs Feld mussten, ohne Sorge den Haustürschlüssel stecken lassen konnten und bei ihrer Rückkehr am Abend alles so vorfanden, wie sie es hinterlassen hatten. Diese Zeiten sind natürlich vorbei, aber das gilt nicht nur für Mallorca. Abgesehen davon, dass in den besagten Häusern heute wesentlich mehr zu holen wäre als noch vor vierzig Jahren, und dass die allgemeine Mobilität natürlich auch zu einer höheren Beweglichkeit zweifelhafter Elemente geführt hat, ist Mallorca allgemein und trotz Krise eine wohlhabende Region. Dazu kommt, dass vor allem (aber nicht nur) in der Hochsaison ein beliebtes Ziel von Kriminellen in großer Zahl präsent ist: Touristen. Weil ortsfremd, sprachunkun- dig und allgemein in sorgloser Stimmung, stellen sie eine ständige Versuchung für Gelegenheitstäter ebenso wie für Profis dar. Aber das ist in nahezu allen Urlaubsregionen so. Zieht man diese Besonderheit ebenso in Betracht wie den Umstand, dass auch zahlreiche Bewohner der Inseln als zumindest relativ ortsfremd und sprachunkundig gelten dürfen, sind die Balearen eine ausnehmend sichere Region. In den Jahren 2004 bis 2013 ist offiziellen Angaben zufolge die Zahl der Straftaten pro 1.000 Einwohner um 19 Prozent gesunken, nämlich auf 65,5 Delikte pro Jahr und 1.000 Bewohner. Unter den spanischen Reisezielen gehören Mallorca und die Nachbarinseln damit definitiv zu den sichersten. Vor allem Gewaltdelikte sind eine Seltenheit und in der überwiegenden Zahl von persönlichen Motiven bestimmt, finden also im Familien- oder Bekannten- kreis statt und haben nichts mit der Sicherheitslage an sich zu tun. Des Weite- ren konzentrieren sich die meisten Gewalttaten, die sich in der Öffentlichkeit ereignen, in bekannten Problemzonen wie bestimmten peripheren Stadtteilen von Palma oder bestimmten Touristenrevieren, wobei die Täter nicht selten ebenfalls Touristen sind (beispielhaft erwähnt sei die gelegentliche Randale von Engländern in Magaluf oder Deutschen in Arenal/Playa de Palma). Seite 64 read different

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